Lagerungsschwindel ist eine der häufigsten Schwindelarten. Unter Lagerungsschwindel versteht man vor allem jenen Schwindel, der auftritt wenn man sich "lagert" - sprich wenn man sich z.B. hinlegt, im Liegen umdreht, aufsteht, nach vorne beugt, ....
Die Ursache für diesen Schwindel ist zum überwiegenden Teil darin zu finden, dass sich Otholithen (auch als "Ohrsteinchen" bekannt) im Gleichgewichtsorgang gelöst haben und sich nun an einer Stelle befinden (in einem der 3 Bogengänge) an der Sie bei Bewegung Schwindel auslösen.
Behandlung:
Nach genauer Diagnose und Feststellung der genauen Art des Lagerungsschwindel, kann mit dem entsprechenden "Lagerungsmanöver" der Schwindel reduziert und in vielen Fällen komplett behoben
werden.
Eine vestibuläre Hypofunktion - also eine Unterfunktion des Gleichgewichtsorgans - kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden wie z.B.
Behandlung:
Um "Gleichgewicht halten zu können" benötigen wir eine optimale Informations-Verarbeitung der folgenden 3 Systeme:
Kann nun eines dieser Systeme nicht mehr optimal arbeiten, so gilt es das Zusammenspiel mittels speziellem Training auf die geänderten Umstände anzupassen.
Bei der Vestibulären Migräne kann der Schwindel vor, während oder nach der Kopfschmerz-Migräne-Attacke auftreten, oder aber auch unabhängig von Kopfschmerzen als reine Schwindel-Migräne-Attacke.
Es gibt häufig einen Auslöser für die Attacke wie z.B. Lärm, zu grelles List, Stress, Schlafmangel,....
Behandlung:
Bei der Behandlung der Vestibulären Migräne zielt die Schwindeltherapie vor allem darauf ab, die PatientInnen "widerstandsfähiger" gegenüber den migräne-auslösenden Reizen zu machen und somit die Anfallshäufigkeit und -Intensität zu reduzieren.
Im Innenohr gibt es 2 verschiedene Flüssigkeiten mit unterschiedlichen Zusammensetzungen (Endolymphe und Perilymphe) welche durch eine Membran (Reissner-Membran) getrennt sind. Die Flüssigkeiten sind für die Signalweiterleitung von Impulsen des Innenohres an das Gehirn zuständig.
Bei M. Meniere nimmt man an, dass es durch pathologischen Druckunterschied in diesen zwei Flüssigkeitsarealen zu kleinen, temporären Membranbrüchen/-rissen kommt. Die Flüssigkeiten vermischen sich und so kommt es zu einer veränderten Zusammensetzung und in weiterer Folge zu einer veränderten Signalweiterleitung an das Gehirn. Für den Patienten entstehen dadurch anfallsartige Symptome wie Schwindel, Ohrgeräusche und Hörstörungen.
Erst wenn diese Risse/Brüche in der Membran wieder verheilt sind und die Flüssigkeiten sich wieder "regeneriert" haben, klingen die Symptome wieder ab.
Dieser ganze Prozess kann zwischen 20 Minuten und mehreren Tagen benötigen und somit auch der "Anfall" so lange dauern.
Bei jedem Anfall kommt es aber auch zu einer Schädigung des Innenohres wodurch z.B. das Hörvermögen und auch das Gleichgewicht zusehends reduziert wird.
Behandlung:
Es gibt leider keine (Physio)Therapie die das Auftreten solcher Anfälle verhindern kann, doch die Schwindeltherapie kann dem Patienten helfen die durch die Anfälle entstehenden
Schädigungen besser zu kompensieren.